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Kostenlose Pilzberatung im Botanischen Museum Berlin zweimal pro Woche geöffnet

Pressemitteilung vom 23. September 2014
Dienstag 23. September 2014

Die Haupt-Pilzsaison 2014 ist bislang im wahrsten Sinne durchwachsen. Die Niederschläge in Berlin und Brandenburg der letzten Tage waren regional sehr unterschiedlich. Das Aufkommen von Pilzen schwankt daher beträchtlich: An manchen Stellen erscheinen sie massenhaft, an anderen machen sie sich rar. „Wenn es aber bei dem jetzigen Wetter bleibt, ist in allen Regionen eine gute Pilzsaison zu erwarten.“ prognostiziert Hansjörg Beyer, Pilzberater im Botanischen Museum Berlin. Pilzsammler und Pilzinteressierte können gesammelte Pilze im Botanischen Museum Berlin-Dahlem bei der kostenlosen Pilzberatung vorgelegen und bestimmen lassen. So können Pilzsammler absichern, ob der gefundene Leckerbissen auch wirklich bekömmlich ist. Die Pilzberatung ist bis zum 7. November 2014 zweimal wöchentlich geöffnet: montags von 13.30 Uhr bis 16.30 Uhr und freitags von 15.30 Uhr bis 17.30 Uhr (Ausnahmen: keine Pilzberatung am 3. + 31.10.14). Ab dem 10. November 2014 steht die Beratung montags zur Verfügung.

www.bgbm.org/de/Pilzberatung - genaue Sprechzeiten
www.bgbm.org/de/node/1010 - Infos zum Pilze sammeln in Berlin und Brandenburg
www.bgbm.org/de/presse/pressefotos#Pilzberatung - Pressefotos

Wie sammelt man am besten Pilze? Was darf man sammeln? Wo darf man sammeln? Diese und weitere häufige Fragen rund ums Sammeln von Pilzen beantwortet auch das Internetangebot des Botanischen Gartens und Botanischen Museums Berlin-Dahlem unter www.bgbm.org/de/node/1010. Dort ist auch zu erfahren, dass Pilze nicht unbegrenzt gesammelt werden dürfen. Die Waldgesetze der Länder Berlin und Brandenburg gestatten beispielsweise das Sammeln von Pilzen nur in geringer Menge für den eigenen Bedarf.

Die Wälder in und um Berlin sind für Pilzfreunde interessant, da sie sehr artenreich und trotz Stadtnähe ergiebig sind. Doch ist Vorsicht angebracht: Eine gute Artenkenntnis ist für das Sammeln von Pilzen und deren Verzehr ganz entscheidend. Giftige Pilze wie beispielsweise der Grüne Knollenblätterpilz, der Gifthäubling oder der Pantherpilz werden oft mit essbaren Pilzarten verwechselt. Auch verderben manche Speisepilze schnell und können dadurch giftig werden. „Wer nicht wirklich sicher ist, sollte in jedem Falle die Pilzberatung aufsuchen.“ rät Beyer. Bei Verdacht auf eine Pilzvergiftung sollte jedoch der Giftnotruf (rund um die Uhr Tel. 030 – 19240 für die Region Berlin-Brandenburg) oder medizinische Hilfe in Anspruch genommen werden.

Die Beratungssprechstunde im Botanischen Museum Berlin wird mit vielen Interessierten schnell zum anschaulichen Pilzbestimmungskurs, in dem viel gelernt werden kann. Ist der Pilz giftig oder nicht? Wie unterscheidet er sich von ähnlich aussehenden Pilzen? In der Pilzberatung werden außerdem wichtige Artenkenntnisse vermittelt, Pilze ausgestellt und praktische Bestimmungsbücher empfohlen. Für die gefundenen Pilze gibt es auch die einen oder anderen leckeren Zubereitungstipps mit auf den Weg. Pilzberatungen werden vom Botanischen Garten und Botanischen Museum Berlin-Dahlem bereits seit 1890 angeboten. Seit 1935 ist es die einzige Pilzauskunftsstelle des Landes Berlin.

Kostenlose Pilzberatung im Botanischen Museum Berlin-Dahlem:

  • Ort: Botanisches Museum, Königin-Luise-Str. 6-8 (Bus X83, 101), 14195 Berlin
  • bis 7. November 2014: Montag 13.30-16.30 Uhr & Freitag 15.30-17.30 Uhr
  • Ausnahmen: am 3.10. und 31.10.14 keine Pilzberatung
  • ab 10. November 2014: Montag 14.30-16.30 Uhr (genaue Sprechzeiten siehe Webseite)